Die Weine von Eric Manz sind geprägt von ihren Böden: Kalkstein, Löss, Tonmergel und Rotliegendes. Sie haben aber auch eine unverwechselbare Handschrift, sie sind feinsinnig mit subtiler Tiefe. Beispielsweise der Riesling aus der Weinolsheimer Kehr, einer der Vorzeigelagen des Weinguts. Er ist in diesem Jahr sehr rassig geworden, seine Aromen sind kraftvoll und wirken sogar ein bisschen exotisch. Dennoch hat dieser Wein Anspruch und Tiefe.
Eric Manz gilt nicht umsonst als Riesling-Magier. Die Rebsorte steht auf 25 % seiner Rebfläche. Mineralisch und straff wirkt der Riesling Pettenthal, balanciert und reif gelbfruchtig die Riesling
Spätlese von der Kehr. Einen Riesling Kabinett hat er auch, aber jedes Jahr aus einer anderen Lage. Vom aktuellen 2021er Jahr kommt sie aus dem Niersteiner Heiligenbaum. »Kabinett ist mein Spaßwein,« sagt Eric Manz.
Von trockenen Kabinetten und Spätlesen hat er sich übrigens verabschiedet – das wollten viele Altkunden noch so, sie ließen sich aber nach und nach umgewöhnen auf die Kategorisierung Gutswein, Ortswein, Lagenwein. Aber auch die aromatischen Rebsorten Scheurebe und Sauvignon beherrscht er. Beide zeigen die typischen exotischen Aromen, bleiben aber geradlinig. Ein Publikumsliebling, und das völlig zu Recht, ist der Rosé Emotion: ein leichter heller Rosé mit feinen roten Beerenaromen, eine originelle und komplexe Cuvée aus Pinot Meunier und Syrah, gereift im großen Holzfass.
Im Keller hat Eric Manz übrigens ein Faible für hochwertige Barriques, 650 Stück nennt er sein Eigen. Darunter sind gebrauchte Fässer vom legendären Weingut Romanée-Conti im Burgund. In diesem Jahr hat Eric Manz seine neue Vinothek eingeweiht, topmodern und mit einem Raritätenkeller ausgestattet, fertig nach zweieinhalb Jahren Bauzeit. Und in diesem Jahr feiert Eric Manz ein kleines Jubiläum: 2022 ging er in seine 30. Lese. Das heißt, bei seiner ersten Traubenernte im elterlichen Weingut war er gerade einmal 15 Jahre alt.
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