In diesem Jahr konnte sich nicht nur der Favorit aus dem vergangenen Jahr, der St. Laurent aus dem Barrique, behaupten: ein kraftvoller Vertreter der Rebsorte von internationalem Format. Sogar noch ein My besser gefiel uns auch der Undenheimer Spätburgunder aus der Lage Höllkopf. Feinsinnig und filigran hat er schon burgundische Anklänge. Für ihre Roten, insbesondere für die Barrique-Weine, verwenden Georg Jung und sein Sohn Johannes kleine französische Eichenholzfässer. Bei den Weißen punkteten sowohl die Lagen-, etwa der Weißburgunder »Gib Gern« und der Grauburgunder »In der Sau« (mit einem niedlichen Schweinkopf auf dem Etikett), als auch die Ortsweine. Geradlinigkeit und Trinkfreude – so könnte man unsere Einschätzungen zusammenfassen. Wer es süß mag, dem sei außerdem die 2020er Selzener Huxelrebe empfohlen: tänzelnd, balanciert und animierend mit einer Idee von Aprikosenbonbon.
In Weinberg und Keller machen Georg Jung und sein Sohn Johannes (27) gemeinsame Sache. Johannes Jung ist, wie sein Vater, gelernter Weinbautechniker und sammelte unter anderem Erfahrungen in Südafrika im Weingut De Wetshof, wo er seine Leidenschaft für den Chardonnay entdeckte, und in Neuseeland. Helga Jung, »Vineyard-Mum« des Weingutes, kümmert sich nicht nur um die Aufzucht der jungen Reben, sondern auch um Weinproben, Gästebetreuung und den Weinverkauf.
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